Die beste Blitzortung zum Stormchasen
Wer sich schon einmal ein wenig in das Thema hinein gelesen hat, der weiß sicher, dass es einige Apps und Websites gibt, welche die Blitze von Gewittern anzeigen können, doch welche sollte man als Stormchaser eigentlich verwenden, um damit während der wilden Jagd nach einer Gewitterzelle möglichst immer genau Bescheid zu wissen? Ich zeigen Ihnen, welche Blitzortung die Beste ist.

Kommen wir zur Grundsatzfrage ob man unterwegs während dem Stormchasing sich die Daten der Blitzortung lieber über den Browser des Handys auf einer Website einholt, oder doch lieber über eine App. Hier empfehle ich Euch ganz klar, den Browser zu verwenden! Wenn Ihr eine Gewitterzelle verfolgt, dann benötigt Ihr noch weitere Daten wie Niederschlagsradar, Satellitenbild, Wetterstationen etc. für die es nicht alle eine extra App gibt. Es wäre deshalb umständlich, immer einzelne Apps aufzurufen und ab und an einmal den Browser, um die Daten abzufragen. Es ist deshalb vorteilhaft, sämtliche Daten direkt über den Browser am Handy einzuholen, wie Ihr im Screenshot seht, kann man so einfach zwischen den Tabs hin und her wechseln, wenn man zwischen den einzelnen Datenquellen wechseln möchte, praktisch und schnell. Man kann einen Tab mit Satellitenbild, einen Tab mit Niederschlagsradar, einen mit der Blitzortung etc. öffnen und einfach tauschen.
Die Anbieter von Blitzortung
Nun bleiben aber noch einige Websites über, welche alle die gleichen Daten anbieten, im Folgenden habe ich einmal alle mir bekannten für Deutschland aufgelistet, auf welchen man die Daten der Blitzortung sehen kann und meine Meinung dazu geschrieben:
Zeigt keine einzelnen Blitze, sondern fasst die Blitze zu großen Kreisen zusammen, man kann dort nicht erkennen, ob sich eine Gewitterzelle abschwächt oder verstärkt, da auch keine Live-Blitze angezeigt werden. Auch werden nur die Blitze der letzten 5min angezeigt, man kann die Zugrichtung deshalb schlecht abschätzen.
Finde ich persönlich recht unübersichtlich, die einzelnen Landkreise auf der Karte gezeigt werden. Jeder einzelne Blitz wird als Kreuz-Symbol unnötig groß auf der Landkarte dargestellt. Durch diese unnötige Größe hat man den Eindruck, dass alle Gewitter besonders stark sind, selbst wenige Blitze nebeneinander decken eine große Fläche der Karte ab und es wirkt so, als ob sehr viele Blitze an einem Ort herunter gegangen sind.
Karte sehr klein und mit dem Smartphone umständlich aufzurufen, deshalb zum Stormchasen nicht sehr empfohlen.
Interaktive Karte zum Zoomen, verbraucht viele Daten. Zudem hat man durch den variabel einstellbaren Kartenanausschnitt „Zoom“ keine gute Vorstellung vom Maßstab und kann deshalb nur schwer Distanzen abschätzen, was aber unbedingt notwendig ist zum Stormchasen.

Meine persönliche Empfehlung! Auf einer schlichten Karte, welche immer den gleichen Maßstab hat, werden alle Blitze als kleine Kreuze dargestellt. Dadurch, dass die Blitze der letzten 2h angezeigt werden, hat man einen Eindruck davon, welche Zugbahn die Gewitterzelle nehmen wird. Durch den gleichbleibenden Maßstab der Karte kann man sehr gut Distanzen abschätzen, so dass man immer weiß, wie lange die Gewitterzelle noch brauchen wird um zu einem bestimmten Ort zu kommen. Neue Blitze werden live in der Karte als weiße Kreuze angezeigt, man kann deshalb sofort erkennen wie stark ein Gewitter ist. Besonders starke Gewitter blitzen sehr oft in kurzer Zeit, sehr viele weiße Blitze erscheinen. Schwache Gewitter blitzen weniger, nur wenige weiße Blitze tauchen auf. Auch kann man durch die Live-Anzeige sehen, ob sich ein Gewitter verstärkt oder abschwächt. Nehmen die weißen, neuen Blitze plötzlich merklich ab, wird die Gewitterzelle schwächer. Steigt die Anzahl der weißen Blitze an, so nimmt auch die Gewitterzelle an Fahrt auf.
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